Pythagoras Quest 2022
Dieses Jahr sind wir das erste Mal mit dem Zug nach Malmö gefahren. Die Hinfahrt verlief problemlos, auch wenn es schon um 6:50 Uhr in Spandau losging. Wir haben stundenlang Doppelkopf gespielt. Als wir gegen 15:00 Uhr in Kopenhagen angekommen sind, haben wir – mit Austauschpartnern – den Tivoli besucht. Das ist ein riesiger Freizeitpark mitten in der Stadt, mit Achterbahnen und allem. Es war richtig cool und auf jeden Fall ein guter Start in den Austausch!
Danach sind wir zum traditionellen Pizzaessen nach Malmö gefahren und haben auch die Familien der Aus- tauschpartner dort zum ersten Mal gesehen.
Am nächsten Tag hatten wir zuerst eine Unterrichtsstunde in der Dammfriskolan. Jonathan (9e) und Marek (9f) hatten Musik-; Mika (9e) Schwedisch-Unterricht. Was uns wirklich überrascht hat, war, wie klein die Klassen sind. Deutlich unter 20 Schüler. Leider kannte der Musiklehrer einige alte deutsche Lieder und bestand darauf, diese vor der gesamten Klasse abzuspielen. Das war peinlich!
Danach sind wir zur Borgarskola gelaufen und haben am Wettbewerb teilgenommen. Ein Großteil der anderen Gruppen schien deutlich älter zu sein und kam aus ganz Schweden. Wir hatten am Ende einen inoffiziellen 12. Platz von insgesamt 18 Teams. Da wir uns nicht offiziell qualifiziert hatten und nur wegen des Austausches der beiden Schulen teilnehmen durften, konnten wir nichts gewinnen, sondern wurden einfach nur mitkorrigiert. Hätte besser sein können, aber wir haben immerhin unsere Austauschpartner besiegt. Dass es ein Team-Wettbewerb war, hat das Ganze auch noch einmal lustiger gemacht.
Später haben wir Malmö via Tretboot besichtigt und ein Eis gegessen. An diesem Tag waren außerdem graduation parties (Feiern von Schülern, die die Schule abgeschlossen haben), was man schon morgens an Bussen mit feiernden Jugendlichen und Feuerwerk merkte. Abends hat jeder, der seinen Abschluss bekommen hatte, eine Feier in seinem Garten organisiert.
Am nächsten Tag sind wir morgens nach Kopenhagen aufgebrochen, und die Probleme begannen... Um es kurz zu fassen: Mit 1,5 Stunden Verspätung sind wir auch dort angekommen.
In Kopenhagen haben wir den Nyhavn (eine Hafen mit vielen Restaurants) gesehen und sind in Richtung Meer gelaufen. Dort haben wir unter anderem Mittag gegessen und sind ein Stück in Richtung Schloss gelaufen. Aus Zeitmangel haben wir nicht die geplante Route geschafft und sind zurück zum Bahnhof gelaufen. Trotzdem war es noch mal ein schöner Tag!
Dann sind wir in einen Zug gestiegen, der eigentlich nach Nykoebing (Falster) fahren sollte. Leider ist der Zug nicht in Richtung Nykoebing gefahren, sondern hat mitten auf der Strecke umgedreht und ist zurück nach Kopenhagen gefahren. Zum Glück ist uns aufgefallen, dass wir zweimal durch denselben Bahnhof gefahren sind und auch in eine komplett falsche Richtung fuhren.
Wir sind also mit 3 weiteren Deutschen in Køge ausgestiegen und haben einen Zug genommen, der wirklich nach Nykoebing fährt. Da wir nun einige Stunden Verspätung hatten, konnten wir nicht mehr unsere ursprüngliche Verbindung, sondern mussten ein Taxi nehmen.
Da wir dann auch noch die Fähre verpasst hatten, konnten wir frühestens um 21:30 Uhr in Puttgarden ankommen. Wir mussten also da bleiben und brauchten ein Hotel o.ä. Nachdem es erst so schien, als sei alles ausgebucht, haben wir doch noch etwas gefunden und sind am nächsten Tag dann doch in Berlin angekommen! Dieser ganze Stress nur wegen der Dänischen Bahn. Ich denke, dass keiner von uns je wieder auf die gute alte Deutsche Bahn schimpfen wird.
Trotzdem war es ein einzigartiges Erlebnis, und wir wünschen jedem, auch mal an so etwas teilnehmen zu können! Besonders möchten wir noch Herrn Steinkrauß danken, der mit uns für den Wettbewerb trainiert hat, die ganze Fahrt organisiert hat und trotz der vielen Überraschungen auf der Rückfahrt immer gute Laune gehabt und diese auch verbreitet hat!!!
Jonathan Hiller (9e), Mika Scholz (9e) und Marek Spenke (9f)